FTI-Strategie 2027 – Steuerung
Zur Beobachtung des Umsetzungsprozesses der FTI-Strategie Niederösterreich 2027 wird ein Monitoringsystem etabliert, das sowohl die Entwicklung des FTI-Standorts Niederösterreich anhand der definierten Ziele und Indikatoren in den Blick nimmt als auch die direkten Ergebnisse der spezifischen FTI-Förderinstrumente und ausgewählter weiterer Unterstützungsinstrumente der FTI-Strategie überwacht.
Unter Berücksichtigung dieser Monitoringergebnisse können während der Laufzeit der vorliegenden FTI-Strategie bei Bedarf Anpassungen vorgenommen werden, insbesondere bei sich verändernden Rahmenbedingen, um aktuellen Herausforderungen zu begegnen oder um neue Chancen aufzugreifen. Dabei können in erster Linie Anpassungen bei den definierten FTI-Förderinstrumenten durchgeführt oder gänzlich neue Instrumente eingeführt werden.
FTI-Steuergruppe
Die Steuerung dieser Prozesse erfolgt durch die FTI-Steuergruppe, die bereits im Rahmen des FTI-Programms 2020 etabliert wurde und sich aus VertreterInnen der Abteilungen Wissenschaft und Forschung sowie Wirtschaft, Tourismus und Technologie des Amtes der Niederösterreichischen Landesregierung, der neu zu etablierenden Forschungsförderungsgesellschaft als zentrale Abwicklungsstelle für die spezifischen FTI-Förderinstrumente sowie der ecoplus – Niederösterreichs Wirtschaftsagentur zusammensetzt. Anlassbezogen können weitere Fachabteilungen der Niederösterreichischen Landesregierung und weitere ExpertInnen in die Arbeit der FTI-Steuergruppe einbezogen werden. Die Leitung und Organisation der FTI-Steuergruppe obliegt der Abteilung Wissenschaft und Forschung, welche die Gesamtverantwortung für die FTI-Prozesse innehat und für das zweckgewidmete Budget verantwortlich ist.
Die FTI-Steuergruppe ist für das laufende Monitoring und die Reflexion der FTI-Prozesse zuständig und erarbeitet auf dieser Basis Empfehlungen an die Niederösterreichische Landesregierung zur konkreten strategischen Weiterentwicklung der FTI-Strategie.
Darüber hinaus obliegt ihr die mittelfristige Planung der kompetitiven spezifischen FTI-Förderinstrumente. In dieser Funktion erarbeitet sie jährlich, vorzugsweise in der ersten Herbsthälfte, einen Vorschlag an die Niederösterreichische Landesregierung für ein Call-Jahresprogramm, aus dem ersichtlich sein soll, welche spezifischen Calls im Folgejahr ausgeschrieben werden. Der Vorschlag hat die zum Einsatz kommenden FTI-Förderinstrumente, die Themenstellungen der Calls sowie eine Empfehlung für die Zuteilung der zweckgewidmeten Budgets zu den einzelnen Calls zu enthalten. Bei der Erarbeitung des Call-Jahresprogramms hat die FTI-Steuergruppe das FTI-Standortforum zu Rate zu ziehen.
FTI-Standortforum
Das FTI-Standortforum, in dem die wichtigsten in Niederösterreich ansässigen Forschungs- und Bildungseinrichtungen vertreten sind, wurde ebenfalls mit dem FTI-Programm Niederösterreich 2020 etabliert und fungiert seit 2015 als bedeutendes Abstimmungs- und Beratungsgremium. Es dient einerseits der Abstimmung und dem Informationsaustausch zwischen den niederösterreichischen Universitäten, Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen, und bringt andererseits wichtige Anregungen und Impulse in die niederösterreichische FTI-Politik ein. Um die niederösterreichische FTI-Landschaft umfassender abzubilden, sollen zukünftig auch VertreterInnen von forschungsintensiven Unternehmen zum FTI-Standortforum eingeladen werden.
Im Rahmen der FTI-Strategie NÖ 2027 soll das FTI-Standortforum in die konkrete Ausgestaltung der FTI-Förderinstrumente und Maßnahmen in dialogorientierter Form eingebunden werden und insbesondere an der Erarbeitung des Call-Jahresprogramms mitwirken.
Das Standortforum wird voraussichtlich zweimal im Jahr tagen. Die Organisation und die Vorbereitung des FTI-Standortforums obliegen der Abteilung Wissenschaft und Forschung beim Amt der Niederösterreichischen Landesregierung.
Neue Forschungsförderungsgesellschaft als Abwicklungsstelle
Die Abwicklung aller Ausschreibungen des Call-Jahresprogramms erfolgt auf Basis der rechtlichen Grundlagen des Landes in Abstimmung mit der FTI-Steuergruppe durch eine neu zu etablierende Forschungsförderungsgesellschaft. Durch diese zentrale Abwicklungsstelle für alle in der vorliegenden Strategie definierten FTI-Förderinstrumente soll das Förderwesen in Niederösterreich weiter professionalisiert werden. Die neue Forschungsförderungsgesellschaft hat für alle im Rahmen der Förderinstrumente eingereichten Anträge ein transparentes und unabhängiges Entscheidungsverfahren zu gewährleisten. Hierzu sind für alle Förderinstrumente klare und nachvollziehbare Bewertungskriterien zu etablieren und eine zeitgemäße und professionelle Jurierung zu organisieren.
weiterführende Links
- Ausgangslage
- Prozess der Strategieerstellung
- Grundprinzipien
- Vision und Ziele
- Handlungsfelder
- Spezifische FTI-Förderinstrumente
- Weitere Unterstützungsinstrumente
- Übersicht
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