Ereignisse 2013
Auf dieser Seite finden Sie eine chronologische Zusammenfassung der wichtigsten Unwetter- und Hochwasserereignisse 2013 (Quellen: Landeswarnzentrale, NÖ Landesfeuerwehrverband, ZAMG, Abteilung Hydrologie).
Erdbebenserie im Raum Wiener Neustadt
Erdbebenmeldung vom 11.12.2013
Am Mittwoch, den 11. Dezember 2013 ereignete sich abends um 18:14 Uhr bei Wr.Neustadt ein Erdbeben, das eine Magnitude von 2.9 aufwies. Das Beben wurde in einem Umkreis von 15 km deutlich verspürt. Schäden an Gebäuden sind bei dieser Magnitude und Herdtiefe nicht zu erwarten.
Erdbebenmeldung vom 21.10.2013
Am Sonntag, den 20. Oktober 2013 ereignete sich um 16:32 Uhr MESZ südöstlich von Neunkirchen, Niederösterreich, ein Erdbeben, das eine Magnitude von 3,2 aufwies. Es wurde von vielen Personen deutlich verspürt. Schäden an Gebäuden sind aufgrund der Magnitude nicht zu erwarten.
Erdbebenmeldung vom 02.10.2013
Am Mittwoch, den 02. Oktober 2013 ereignete sich abends um 19:17 Uhr im Raum Ebreichsdorf, Niederoesterreich ein Erdbeben, das eine Magnitude von 4.2 aufwies.
Mit leichten Nachbeben ist in den naechsten Tagen zu rechnen. Es kann bei dieser Magnitude vereinzelt zu leichten Schäden kommen.
Erdbebenmeldung vom 20.09.2013
Am Freitag, den 20. September 2013 ereignete sich um 04:06 Uhr MESZ im Raum Ebreichsdorf, Niederösterreich, ein Erdbeben, das eine Magnitude von 4,3 aufwies. Die Epizentralintensität erreichte nach vorläufigen Auswertungen 5-6 Grad auf der zwölfteiligen Europäischen Makroseismischen Skala (EMS-98).
Das Beben wurde von sehr vielen Personen stark verspürt. Am ersten Tag wurden über 3600 Beobachtungsmeldungen von der ZAMG registriert.
Rund 150 Berichte über leichte Schäden an Gebäuden, wie etwa Verputzrisse, wurden eingemeldet.
Mit Stand Freitag, 20.09.2013, 12.00h sind der Landeswarnzentrale Niederösterreich keine Schäden bekannt, die einen Feuerwehreinsatz ausgelöst hätten.
Berichten Sie uns über Ihre Erdbebenwahrnehmung!
Haben sie das Erdbeben verspürt bzw. Schäden festgestellt bitten wir sie das Schadensmeldeformular auf der Homepage der ZAMG auszufüllen.
Nähere Informationen zum Erdbeben in Ebreichsdorf finden sich auf den Seiten der ZAMG.
Weitere Informationen und Verhaltenstipps bei Erdbeben (Land NÖ)
04.08.2013 Unwetter in NÖ
Wieder zog eine Unwetterfront über Niederösterreich hinweg. In den Bezirken Waidhofen an der Thaya, Zwettl, Melk, Neunkirchen und Tulln mussten Auspumparbeiten durchgeführt und Sturmschäden besetitgt werden.
Im Bezirk Waidhofen an der Thaya trafen zwei Gewitterzellen zusammen, Bäume stürzten auf Straßen, Keller standen unter Wasser, Dächer wurden abgedeckt, Fenster durch Hagelschlag zerstört. Eine 20kV-Leitung der EVN musste abgeschaltet werden, da ein Baum auf die Leitung stürzte und zu brennen begann. Der Brand wurde duch die Einsatzkräfte gelöscht. Teile von Dobersberg und Reingers waren kurzzeitig ohne Strom. Es waren 410 Einsatzkräfte der Feuerwehren im Einsatz.
http://noe.orf.at/news/stories/2596424/
01.08.2013 - Waldbrand in St. Egyden
Zu einem Waldbrand kam es im Bezirk Neunkirchen, St. Eygden, auf einer Fläche von 30 Hektar.
Die Brandbekämpfung gestaltete sich äußerst schwierig, da für die Einsatzkräfte auch Gefahr durch viele Kriegsrelikte bestand. Die Glutnester im Unterholz mussten händisch bearbeitet, mit Schanzwerkzeugen umgegraben werden, damit das Feuer nicht neuerlich aufflackert.
Aufgrund der hohen Aussentemperaturen mussten die Löschmannschaften alle 6 Stunden abgelöst werden.
Es standen rund 500 Einsatzkräfte der Feuerwehr sowie 2 Hubschrauber und 3 Flächenflugzeuge des Österreichischen Bundesheeres im Einsatz.
Brandaus konnte am Freittag nachmittag gegeben werden.
http://noe.orf.at/news/stories/2596002/
29.07.2013 - Kaltfront beendet Hitzewelle - Unwetter
Durch eine von Westen heranziehende Kaltfront wurde die Hitzewelle in Niederösterreich in der Nacht von Montag auf Dienstag beendet. Im Vorfeld der Kaltfront sorgten heftige Wärmegewitter mit Starkregen, Hagel und Sturmböen für zahlreiche Feuerwehreinsätze. 60 Feuerwehren mit rund 900 Feuerwehrmitgliedern standen ab den frühen Abendstunden laut NÖLFV im Unwettereinsatz. Den Schwerpunkt der Einsätze verzeichnete die Landeswarnzentrale im nördlichen Waldviertel, im Bereich Tulln, aber auch im Industrieviertel. Die meisten Einsätze forderten umgestürzte Bäume und Schäden an Dächern. In Tulln wurde ein Zelt des Österreichischen Roten Kreuzes, das für die Zwischenlagerung von Hilfsgütern während des Donauhochwassers aufgestellt wurde, aus der Verankerung gerissen und auf ein Nachbargebäude geschleudert.
Juni 2013 - Jahrhunderthochwasser an der Donau
Durch eine Abfolge von mehreren Tiefdruckgebieten, die ab Mitte Mai nacheinander Niederschläge nach Österreich bringen, ist der Boden weitestgehend gesättigt. Die ZAMG stuft den Mai 2013 unter die fünf niederschlagsreichsten Maimonate der letzten 156 Jahre ein.
Bereits am Donnerstag, den 30. Mai, kommt es im Bezirk Amstetten zu lokalen Überflutungen an den Donauzubringern.
Am Freitag, den 31. Mai werden hohe Niederschläge von der ZAMG für Westösterreich und das westliche Bayern (Rheineinzugsgebiet) prognostiziert. Am Samstag, den 1. Juni, wird für die Donau ein 20 jährliches Hochwasser prognostiziert. Die ursprünglich prognostizierten Niederschläge für das Rheineinzugsgebiet regnen weiter östlich ab und führen an den bayrischen und österreichischen Danauzubringern zu extremen Hochwässern. Im Bundesland Salzburg verwüstet eine Mure den Ort Hüttau. Am Sonntag, den 2. Juni, zeigen die Donauprognosen stark nach oben, es muss mit einem hundertjährlichen Ereignis an der niederösterreichischen Donau gerechnet werden.
Landesrat Dr. Stephan Pernkopf, behördlicher Landeseinsatzleiter, lässt den behördlichen Landesführungsstab am Sonntag in der Landeswarnzentrale in Tulln einberufen. Um 17.00 Uhr wird zur Bewältigung des bevorstehenden Donauhochwasser der Katastrophenhilfseinsatz unter behördlicher Einsatzleitung gestartet.
Zahlen, Daten, Fakten des Katastropheneinsatzes (Stand 03.07.2013)
Betroffene Bezirke: Amstetten, Bruck/Leitha, Gänserndorf, Gmünd, Korneuburg, Krems-Land, Magistrat Krems, Melk, Tulln und Wien-Umgebung
Eingesetzte Kräfte:
Organisation | Personalzahlen |
---|---|
Feuerwehr: | 26.297 |
Rotes Kreuz | 1.031 |
Team Österreich | 1.079 |
ASBÖ | 279 |
Polizei | 1.320 |
Bergrettung | 100 |
Straßendienst | täglich ca. 700 |
NÖZSV | 160 |
Akutteam | 8 |
Wasserrettung | 42 |
ÖBH (Manntage) | 12.972 |
Feuerwehrdaten im Detail:
Eingesetzte Kräfte: 26.297
Eingesetzte Feuerwehren: 1712
Eingesetzte KHD-Züge: 34
Landesführungsstab Feuerwehr: 1600 Einsatzstunden
freiwillige Arbeitsstunden Feuerwehr gesamt: 390.000 (Annahme: entspricht 7,8 Millionen Euro bei 20 Euro Stundenlohn)
Gerettete, evakuierte Personen: 1600
Gerettete Tiere: 200
Anzahl der betroffenen Objekte: ca. 4000 laut vorliegenden Meldungen (Gebäude mit erhöhtem Grundwasserspiegel sind nicht berücksichtigt)
Einsatzgeräte und Material Feuerwehr:
- 4340 Einsatzfahrzeuge
- 680 Kleinpumpen
- 32 Großpumpen (SPA 200, SPA 900)
- 496 Stromerzeuger
- 1,8 Millionen Sandsäcke (nebeneinander aufgelegt die Strecke St. Pölten-Hamburg)
- 30.000 Tonnen Sand (2000 Lkw-Ladungen)
- 250 Kilometer Schlauchleitungen
- 67 Millionen Liter Wasser wurden stündlich zu Spitzenzeiten abgepumpt
Weitere Berichte:
Zusammenfassung Hochwasser - Die Presse
"Die Familie NÖ hat ausgezeichnet funktioniert" (NÖ Landespressedienst)
Brand Aus - Sonderberichterstattung Hochwasser (NÖ Landesfeuerwehrverband)
07.05.2013 - Unwetter zogen über NÖ
Erneut zogen heftige Unwetter über Niederösterreich hinweg. Diesesmal traf es die Bezirke Amstetten und Neunkirchen. Besonders in Aschbach (AM) kam es zu Überflutungen von Straßen, Keller und Garagen. Aber auch in Kirchberg am Wechsel (NK) waren zahlreiche Unwettereinsätze der Freiwilligen Feuerwehren zu verzeichnen. So waren in dieser Nacht rund 210 Feuerwehrmitglieder im Einsatz um die Unwetterschäden zu beseitigen.
04.05.2013 - Zahlreiche Unwettereinsätze in drei Bezirken
In der Nacht von Samstag auf Sonntag mussten rund 500 Feuerwehrmitglieder zu Unwettereinsätzen ausrücken.
Bezirk Neunkirchen
Die ersten Unwetter sind gegen 18 Uhr im Wechselgebiet niedergegangen. 15 Minuten lang prasselten Hagelkörner so groß wie Taubeneier vom Himmel. Die größten Schäden wurden vor allem aus Edlitz gemeldet. Nachdem innerhalb einer Stunde 60 Liter Regen zu Boden fielen, wurden nicht nur Dutzende Keller, sondern auch das örtliche Feuerwehrhaus überflutet. Auch zahlreiche Gewerbebetriebe standen bis zu 30 Zentimeter unter Wasser. Um die gewaltigen Hagelmengen zu beseitigen, mussten Schneepflege und Traktoren des Straßendienstes ausrücken. Mehrere Fahrzeuge blieben in den Hagelbergen stecken und mussten mit Seilwinden geborgen werden. Ein Pkw wurde von einer Mure teilweise verschüttet. Zwei Feuerwehrmänner, die mit einem Pkw zufällig hinter diesem Fahrzeug unterwegs waren, konnten den Lenker in Sicherheit bringen. Die Bundesstraßen 54 und 55 waren teilweise massiv vermurt und mussten für den Verkehr gesperrt werden, waren aber gegen 21.30 Uhr wieder befahrbar. In Edlitz und Feistritz hatte man jedenfalls den Eindruck, dass im Mai der Winter ausgebrochen ist. Über Felder und Wiesen lag ein weißer Hagelteppich. Im Wechselgebiet kämpften 200 Einsatzkräfte bis Mitternacht, um die größten Schäden zu beseitigen.
Bezirk Krems
Knapp vor Mitternacht wurden auch die Gemeinden Spitz, Hadersdorf, Krems, Reichau und Senftenberg mit massiven Unwettern konfrontiert. Wieder einmal schwollen Radlbach und Mieslingbach innerhalb weniger Minuten bedrohlich an und traten aus ihren Ufern. 110 Feuerwehrmitglieder waren damit beschäftigt, Keller auszupumpen, Verklausungen bei Brücke und Vermurungen auf Straßen zu beseitigen.
Für die Beseitigung der Verklausungen im Radlbach und im Mieslingtal unterstützten Pioniere des Österreichischen Bundesheeres im Zuge eines Assistenzeinsatzes die Gemeinde Spitz drei Tage lang mit Spezialgerätschaften. Der Assistenzeneinsatz des Österreichischen Bundesheeres in Spitz wurde am Abend des 08. Mai 2013 beendet.
Bezirk Waidhofen/Thaya
In diesem Bezirk waren vor allem die Gemeinden Gastern und Kleinzwettl bei Unwettereinsätzen gefordert. In beiden Orten mussten die Landesstraßen wegen Vermurungen gesperrt werden. Um Häuser vor Überschwemmungen zu schützen, hat die Feuerwehr vor den bedrohten Objekten 700 Sandsäcke aufgelegt. Insgesamt waren 130 Feuerwehrleute im Einsatz.
Text: NÖ Landesfeuerwehrkommando
03.05.2013 - Hochwasser im Bezirk Waidhofen/Thaya
Die enormen Niederschläge in der Nacht auf den 3. Mai 2013 waren zu viel für den Boden, der großteils noch von der Schneeschmelze gesättigt ist. Um 6:00 Uhr wurde die erste Feuerwehr zum Hochwassereinsatz alarmiert. In Großgerharts stieg das Wasser so stark an, dass der Sarningbach innerhalb weniger Minuten über die Ufer trat. Um 6:45 Uhr hieß es dann für die Feuerwehr Kleingöpfritz: Hochwassereinsatz..
Großgerharts:
Der Sarningbach trat innerhalb kürzester Zeit über die Ufer. Die Straße wurde überschwemmt und unpassierbar. Zahlreiche Keller standen unter Wasser und mussten von den Feuerwehren Großgerharts und Thaya ausgepumpt werden. Zwei Autos einer Familie konnten nicht mehr rechtzeitig aus der Garage gebracht werden, sie standen bis zu den Radkästen unter Wasser. Der Schaden ist enorm.
Kleingöpfritz:
Auch hier schossen die Wassermassen mitten durch den Ort. Keller wurden überflutet und Straßen vermurt. Die Feuerwehr Pfaffenschlag setzte hier die „FLYT" Pumpenanlage des NÖ Landesfeuerwehrverbandes mit einer Leistung von 3.000 Liter pro Minute ein.
In der Bezirkshauptstadt kam es ebenfalls zu Einsätzen der Feuerwehr. Neben Wohnhäuser musste die Feuerwehr Waidhofen/Thaya auch in der Bezirkshauptmannschaft das Wasser aus dem Keller pumpen.
Am späten Vormittag beruhigte sich die Lage. Die Regenfälle haben nachgelassen und die Pegel der Bäche gingen zurück.
Text und Bilder: BFK Waidhofen/Thaya
Massenkarambolage auf der A1
Folgenschwere Massenkarambolage
Am Dienstag, dem 26. März 2013 ereignete sich kurz nach 17.00 Uhr, eine folgenschwere Massenkarambolage auf der A1, Richtungsfahrbahn Salzburg zwischen St.Pölten und Loosdorf.
Eine Vielzahl von PKW´S, LKW´S und ein Autobus waren beteiligt. Laut Polizei wurden 11 Personen verletzt, eine Person wurde im Fahrzeug eingeklemmt und getötet. Für die Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rotem Kreuz sowie ASBÖ, kam erschwerend hinzu, dass sie sich vor Ort zu Fuß erst ihren Weg zu den Verletzten bahnen mussten.
Bei der Bergung der Schwerfahrzeuge kamen unter anderm die Kranfahrzeuge der Feuerwehren St. Pölten, Amstetten und Krems zum Einsatz.
Die Versorgung und der Transport der verletzten Personen in die Krankenhäuser wurde durch den Notarzthubschrauber C15, einen Notarztwagen sowie 12 Fahrzeugen des Roten Kreuzes sowie dem ASBÖ sichergestellt. Die Polizei richtete eine Umleitungsstrecke über das Stadtgebiet St. Pölten (B20) und die B1 einDie Sicherungs- und Aufräumungsarbeiten der weitläufigen Unfallstelle dauerte bis in die Morgenstunden an. Aufgrund der Kälte und eintretenden Nacht, versorgte das Rote Kreuz die wartenden, unverletzten Menschen zusätzlich mit Tee und Decken. Um 3.20 Uhr konnte die Polizei und die ASFINAG die Sperre wieder aufheben.
Seitens der Feuerwehr standen 14 Feuerwehren aus 4 Bezirken mit 200 Einsatzkräften, vom Roten Kreuz und ASBÖ standen30 Einsatzkräfte vor Ort im Rettungseinsatz.
- Bericht der Freiwilligen Feuerwehr Melk
Schneefälle in Niederösterreich
Straßendienst, Feuerwehr, Rotes Kreuz und Bundesheer im Einsatz
Ein Adriatief sorgte ab Mittwoch-Abend (16.01.2013) bis Donnerstag-Abend für 30-50cm Neuschnee in Niederösterreich. Der Schwerpunkt der Schneefälle wurde im östlichen Niederösterreich verzeichnet.
Bereits am Donnerstag in den frühen Morgenstunden wurde seitens der ASFINAG, der Polizei und der Feuerwehr der Sonderalarmplan für die A21 (Außenringautobahn) aktiviert. In einer integrierten Einsatzleitung in der Straßenmeisterei Alland wurde der Einsatz koordiniert. Gegen 5 Uhr Früh ereignete sich im Bereich Heiligenkreuz ein Auffahrunfall mit mehreren Verletzten. In weiterer Folge wurde aufgrund der anhaltenden Schneefälle ab 6.40h ein LKW Fahrverbot für die gesamte A21 ausgegeben, um die Befahrbarkeit für PKWs sicherzustellen. In Summe wurden etwa 50 Schwerfahrzeuge von der Feuerwehr auf der A21 geborgen.
Höhepunkt der Schneefälle - Flughafen Wien gesperrt
Am Donnerstag gegen Mittag erreichte die Intensität der Schneefälle ihren Höhepunkt.
Gegen 11.00 Uhr wurde deshalb der Flugverkehr am Flughafen Wien Schwechat eingestellt. Tausende Passagiere konnten ihre geplante Reise nicht antreten. Der Flughafen aktivierte einen speziellen Alarmplan gemeinsam mit dem Roten Kreuz, das daraufhin 175 Feldbetten und 1000 Decken am Flughafen für „gestrandete" Passagiere zur Verfügung stellte.
Seitens der Feuerwehr standen um die Mittagszeit gleichzeitig rund 65 Feuerwehren mit 850 Einsatzkräften und 13.00h im Einsatz, um hängengebliebene oder von der Straße abgekommene Fahrzeuge zu bergen.
So kam es auch auf der A1 bei Melk, bei Altlengbach, auf der A2 bei Wiener Neudorf und auf der Ostautobahn immer wieder zu Verkehrsunfällen, die meist glücklicherweise nur mit Blechschäden endeten. In Pitten im Bezirk Wr. Neustadt rutschte bei der Firma Hamburger ein 40t Sattelzug in den Graben. Zur Bergung wurde auch ein privater Bergekran angefordert. In Aue bei Gloggnitz rutschte ein Traktor samt Schneepflug in einen Graben und wurde ebenfalls von der Feuerwehr geborgen.
Auf der S3 in Fahrtrichtung Stockerau steckten ebenfalls mehrere Schwerfahrzeuge fest. So auch am Therner Berg auf der L27, zwischen Großweikersdorf und Hollabrunn. Im Bezirk Tulln rutschte auf der B213 am Flachberg bei Staasdorf ein Sattelschlepper in den Graben und drohte umzustürzen. Auf der S5 bei Grafenwörth kollidierte in Fahrtrichtung Wien ein Lastwagen mit einer Leitschiene und riss sich dabei den Dieseltank auf. Umweltgefährdung bestand keine.
Bundesheer unterstützt
Die Stadt Baden ersuchte am Donnerstag Nachmittag das Bundesheer um Unterstützung. 153 Soldaten standen bis Freitag im Innenstadtbereich im Schneeräumeinsatz. Im Bezirk Bruck an der Leitha unterstützte das Bundesheer die Rettungskräfte des Österreichischen Roten Kreuzes mit zwei geländegängigen Sanitätsfahrzeugen.
Auch in den Nachtstunden auf Freitag passierten immer wieder Verkehrsunfälle. In der zweiten Nachthälfte kam es nahezu gleichzeitig zu zwei Bränden in Wohnhäusern in Klosterneuburg und Purkersdorf.
Freitag Früh ersuchte die Stadtgemeinde Korneuburg um Unterstützung des Bundesheeres, das mit 40 Soldaten Hilfe leistete.
Durch den einsetzenden Wind (bis 70km/h) kam es am Freitag vor allem in den Bezirken östlich von Wien zu sehr starken Schneeverwehungen. Im Bezirk Bruck/Leitha und Wiener Neustadt mussten teilweise Straßenabschnitte aus Sicherheitsgründen gesperrt werden. Die burgenländische Ortschaft Edelstal an der niederösterreichischen Grenze war dadurch vorübergehend am Straßenweg nicht erreichbar.
Einsatz der Superlative auf NÖ Straßen
Seitens des NÖ Straßendienstes standen über 350 eigene und 350 angemietete Fahrzeuge im Räum- und Streueinsatz, um das 14.000km umfassende Straßennetz zu betreuen. Zu Spitzenzeiten waren bis zu 1400 Bedienstete seitens des NÖ Straßendienstes, 1500 Feuerwehrleute, 203 Soldaten und die Einsatzkräfte der Rettungsorganisationen und über 120 Beamte der Exekutive für die Sicherheit auf NÖ Straßen im Einsatz. Insgesamt wurden rund 500 verunfallte Fahrzeuge geborgen.
Zusammengestellt: Abt. IVW4 -Feuerwehr und Zivilschutz, Landeswarnzentrale, mit Unterstützung der Abteilung ST 2 - Straßenbetrieb, NÖ Bezirkshauptmannschaften, NÖ Landesfeuerwehrverband, Österreichisches Rotes Kreuz, Österreichisches Bundesheer, Landespolizeidirektion NÖ
Bericht des ORF NÖ Flughafen Wien-Schwechat
Bericht des ORF NÖ - Wohnhausbrände in Klosterneuburg und Pukersdorf
Ihre Kontaktstelle des Landes für Zivil- & Katastrophenschutz
Abteilung Feuerwehr und Zivilschutz Langenlebarner Strasse 106 3430 Tulln E-Mail: post.ivw4@noel.gv.at
Tel: 02742/9005-13352
Fax: 02742/9005-13520